Kloster Stift Neuburg

Studie zu Umbau und Neustrukturierung der Benediktinerabtei Neuburg

Um der kontinuierlichen Verkleinerung des Stifts entgegen zu wirken, wurde ein detailliertes Raumprogramm aufgestellt, das als Grundlage für das architektonische Konzept dient. Klosterleben und Konvent als abgeschlossener Kern des Klosters sollen dabei grundsätzlich erhalten bleiben. Durch eine Öffnung des Klosters findet eine wissenschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Anbindung an das Leben der Stadt Heidelberg statt. Die Studie sieht Umbaumaßnahmen vor, durch die neue Bereiche für ein Gästehaus, Gastronomie und Klosterladen, Bereiche für Kunst und Literatur entstehen oder die Reaktivierung einer kleinen, ökologischen Schaulandwirtschaft ermöglichen, die unter anderem für Schulklassen interessant wäre. Das geplante neue Angebot würde somit Anreizpunkte zum Austausch mit der Bevölkerung setzen und die Revitalisierung des Klosters unterstützen.

Der Blick dahinter: ENTWICKLUNG UND WANDLUNG

Leitidee für die architektonische Neugestaltung des Klosters ist der Abtstab, der sowohl im Wappen des Eingangstores als auch im Signet des Stifts zu finden ist und das bestimmende, formale Erkennungszeichen des Klosters ist. Der Abtstab findet sich in der neu geplanten zeitgenössischen Ergänzung als abstrahierte Form wieder. Ein Dachaufbau als stabförmiger Körper legt sich über die bestehende Anlage und über die ergänzenden Anbauten im Bereich des neuen Klosterhofs. Die dadurch entstehende Zusammenführung der derzeit fragmentierten Klostergebäude greift die historische Grundform des Klosters auf.

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