Technische Details
Auslober: Stadt Lichtenfels
Jahr: 2013
Auslober: Stadt Lichtenfels
Jahr: 2013
Der Ideen- und Realisierungswettbewerb „Coburger Straße“ der Stadt Lichtenfels hatte zum Ziel, die Anbindung der Stadtquartiere nördlich der Bahnlinie städtebaulich-räumlich, funktional und gestalterisch aufzuwerten. Er beinhaltet im Realisierungsteil die Überplanung des Straßenraums der Coburger Straße unter besonderer Berücksichtigung der Unterführung mit Zugängen. Dabei sind die Flächen für den ruhenden und fließenden Verkehr, Grün- und Aufenthaltsflächen sowie die Beleuchtung neu zu ordnen und zu gestalten, so dass vor allem für Fußgänger und Fahrradfahrer ein attraktiver Stadtraum geschaffen werden kann.
Aus dem Jury-Protokoll: Mit dem Metallgeflecht gelingt den Verfassern eine augenfällige, aber nicht banale Interpretation des Motivs Korbstadt. Es wird eine „Produktfamilie“ entwickelt, mit der alle erforderlichen Möblierungen des öffentlichen Raumes in einem einheitlichen Duktus abgedeckt werden könnten. Auch für die Ausgestaltung der Unterführung wird dieses Motiv, ergänzt mit Lichtelementen vorgeschlagen, was sehr positiv gesehen wird. Die Verfasser suggerieren mit der vorgeschlagenen einheitlichen Gestaltung des Unterführungsbereiches mit beidseits höhengleichen Gehwegen, eine Durchgängigkeit, die die Trennwirkung der Unterführung möglichst wenig spürbar werden lässt.
Im Westen ist der Entfall der Treppe eine Erleichterung für die von Norden aus der Unterführung kommenden Passanten. Die Grünfläche im Süden und Nordwesten der Unterführung sind in der gleichen Weise angenehm einfach mit Rasenflächen gestaltet. Der Treppenaufgang und die platzartige Gestaltung (Shared Space) der Mischverkehrsfläche im Nordosten stellen einen großzügigen Zugang zur Mühlgasse her. Die einheitliche Gestaltung der Coburger Straße (Parken und Gehwege im gleichen Material) gibt dem Straßenraum Großzügigkeit und bietet eine hohe Flexibilität in der Nutzung. Auch die kleine Platzfläche mit Baum an der Abzweigung Mainau stellt eine Aufwertung der Situation dar. Die Arrondierung der Stadtkante mit ergänzender Bebauung ist in der vorgeschlagenen Art richtig und sehr zu begrüßen.
© Sturm und Wartzeck